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Über Uns

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Cultum Helveticum ist ein Label, das Nischenprodukte mit regionalen Produkten verbindet. Alle Inhaltsstoffe sind fast ausschliesslich aus Schweizer regionaler Produktion. Wir tüfteln und probieren stetig, um unser Sortiment zu erweitern und beste Qualität und Kundenzufriedenheit zu gewährleisten.

100% Natürlich aus der Region

Cultum Helveticum vereint Regionalität mit exotischen Produkte. Die Nachfrage an Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein steigt stetig in unserer Gesellschaft. Um nicht auf exotische Sachen verzichten zu müssen, probiert Cultum Helveticum genau dies zu vereinen. Wir probieren immer wieder was Neues aus um die Grenzen des machbaren zu erreichen.

Regionalität hat Priorität

Alle unsere Produkte sind von Hand gemacht. Bei unseren Inhaltstoffen werden nur Regionale Produkte dazugekauft. Mehr dazu erfahrt Ihr hier.

Es hät solangs hät

Da unsere Produkte fast ausschliesslich von Hand gemacht werden und unsere dazugekauften Inhaltstoffe aus regionalen Unternehmen stammen, kann es zu Lieferengpässen kommen. Wir kaufen keine importierten und überregionalen Waren um den Bedarf zu decken. Der Lagerbestand ist Abhängig vom Ernteertrag. Ausverkaufte Produkte können erst wieder in der nachfolgenden Saison wieder gekauft werden.

Produktreinheit und Natürlichkeit

Unsere Produkte sind zu 100% natürlich und enthalten keine chemische Konservierungs-, Zusatz- und Farbstoffe. Dies kann zu Farbunterschieden, Geschmacksunterschieden und Schärfeunterschieden kommen.

Mit Chilis und Zebus gegen den Preiszerfall

 

Ein Artikel des Lanboten vom 12.02.2018.

Marcel und Dani.PNG

Sie wollten etwas Neues wagen und sind dabei bei den Exoten fündig geworden. Die Landwirte Daniel Wälchli und Marcel Aebi züchten Chilis und Zeburinder. Für die Vermarktung haben sie das Label Cultum Helveticum gegründet.

Ein weiteres Standbein für ihre Höfe möchten die Landwirte Marcel Aebi (links) und Daniel Wälchli aufbauen, 
indem sie zum Beispiel Chilis und Zebufleisch unter dem Label Cultum Helveticum vermarkten. Fotos: PD, Madeleine Schoder 

Der Druck ist gross. «Die gängigen Produkte wie Milch, Zuckerrüben oder Weizen bringen immer weniger Geld», sagt Marcel Aebi. «Man muss offen sein für Neues.» Der 43-Jährige ist Landwirt und führt den Sonnenhof
in Elgg. Er steht in der kalten Winterbise von Unterschneit und blickt zu seinem Kollegen Daniel Wälchli, der versucht, seine Zwergzebus für das Foto mit Futter anzulocken. Die kleinen Rindviecher mit den langen Köpfen und dem markanten Buckel sind Teil eines Projekts, das Aebi und Wälchli zusammen lanciert haben. Cultum Helveticum heisst das Projekt und ist eigentlich ein Label, unter dem die jungen Landwirte ihre Nischenprodukte künftig vermarkten möchten.

Im letzten Jahr haben sie damit angefangen. «Es war nicht gerade eine Bieridee, aber so etwas Ähnliches», sagt Wälchli und lacht. Sie würden sich immer wieder überlegen, was sie aus ihren Höfen in Elgg und Hagenbuch noch machen könnten – und was nicht schon alle anderen machen. «Zu zweit können wir uns die zusätzliche Arbeit dann teilen.»

Auf die Landwirtschaft sind beide erst mit der zweiten Ausbildung gekommen. Aebi lernte erst Automechaniker, Wälchli Betriebspraktiker bei der Gemeinde Elgg. «Unsere Eltern haben gesagt, dass wir erst etwas Gescheites lernen sollen», sagt Wälchli. «Die Landwirtschaft habe keine Zukunft.» Aber beide wollten es anders und pachteten den Hof der Eltern. «Ich möchte neben dem Hof nicht noch auswärts arbeiten müssen», sagt der 32-jährige Wälchli. Ja, eine Nische als weiteres Standbein, das sei ihr Ziel, bestätigt der Kollege. Und so stecken sie immer mal wieder die Köpfe zusammen.

Dabei sind sie auch auf Exotisches gekommen: Chilis. Sieben Sorten haben sie im letzten Sommer angebaut und waren gleich so erfolgreich, dass sie 20 Kilo pro Tag ernten konnten. Damit hatten die beiden nicht gerechnet. «Wir wussten gar nicht, was wir mit all den Chilischoten machen sollen, denn frisch braucht man ja nicht Massen davon, um ein Gericht zu würzen», sagt Aebi.

Rezepte entwickelt

Doch die beiden hatten gleich die nächste Idee. Und so richteten sie eine Küche ein und liessen diese für die Herstellung von Lebensmitteln abnehmen. Danach suchten sie nach passenden Rezepten und fingen an, die Chilis zu verarbeiten: Paste, Öl, getrocknete Flocken oder süss-sauer eingelegt ­­– wichtig war ihnen, keine zusätzlichen Produkte von weit her einzukaufen. «Wir setzen voll auf Regionales», sagt Wälchli.

Einfach war es nicht, Rezepte zu finden, die keine Sojasauce oder Ingwer enthalten. Doch ­Aebi hat die verregneten Sonn­tage des Sommers in der Küche verbracht und nach einigen Versuchen schliesslich passende ­Rezepte entwickelt. Das Chiliöl enthält in Elgg gepresstes Rapsöl, die Paste Honig von einem Kol­legen, die Gläser kommen aus ­Bülach und die Etiketten wurden in Elgg gedruckt.

Chilis und alte Futterpflanzen

Die beiden Landwirte suchten zudem Verkaufskanäle und nun stehen ihre Chiliprodukte unter dem Label Cultum Helveticum schon in den ersten Volg-Läden der Region. Derzeit läuft die Planung für die nächste Chiliplantage. Im März wird im Treibhaus eines befreundeten Gärtners gesät, im Mai kommen die Pflanzen aufs Feld. «Im Moment sind wir immer noch am Versuchen und Verbessern», sagt Aebi, der sich selbst als Tüftler bezeichnet. ­Immer wieder versucht er etwas Neues auf seinem Hof, auf dem er Rinder mästet. So pflanzt er seltene Obstsorten, hält sechs Bienenvölker und baut eine alte Futterpflanze an, die Esparsette. Die ­rosaroten Blumen sind reich an Eiweiss und enthalten viele Tannine, die Würmer im Darm von Ziegen, Schafen oder Pferden bekämpfen. Aebi beteiligt sich derzeit am Projekt eines Grossverteilers, für das er Rinder einer ­seltenen Rasse mit Esparsetten mästet.

Ines Rütten

«Unsere Eltern 
haben gesagt, dass 
wir etwas Gescheites lernen sollen.»
Daniel Wälchli,
Landwirt aus Hagenbuch

«Ich bin ein Tüftler und versuche immer wieder Neues.»
Marcel Aebi,
Landwirt aus Elgg

Marcel Aebi

Daniel Wälchli

Marcel Aebi

«Ich bin ein Tüftler und versuche immer wieder Neues.»

Daniel Wälchli

«Unsere Eltern haben gesagt, dass wir etwas Gescheites lernen sollen.»

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Scharf auf Chili

 

Ein Artikel aus dem Volg Heftli Oise Ladä Nr. 05/20

Zwei innovative Bauern aus dem zürcherischen Eulachtal bauen Chili an und verarbeiten diesen zu Paste und Öl. Die in Handarbeit hergestellten Produkte gibt es als «Feins vom Dorf»-Spezialitäten im Volg Elgg.

Als Dani Wälchli und Marcel Aebi aus Elgg ZH vor vier Jahren Chili anpflanzten, wurden sie von manch anderem Bauer belächelt. «Auch wir nahmen zu Beginn die Sache nicht ganz ernst», gibt Wälchli unumwun-den zu. «Die Idee kam eines Abends auf, als wir darüber nachdachten, was wir nebst der Milch- und der Mastwirtschaft machen könnten.» Aus dem Geistesblitz wurde ein Projekt und schliesslich eine Erfolgs-geschichte.

Bis es jedoch so weit war, mussten die beiden Bauern einiges dazulernen. Chili wird in der Schweiz kaum angebaut, folglich gab es nur wenig Informationen darüber. Wertvolle Tipps bekamen Dani Wälchli und Marcel Aebi von einem Elgger Gärtner. Prompt fingen die Pflanzen an, sich wohlzu-fühlen im freien Feld, und schlugen alsbald aus wie wild. «Wir konnten täglich rund 20 Kilogramm Chilischoten ernten», erzählt Marcel Aebi. «Für den Frischverkauf waren das viel zu viele.»

Ausnahmslos Produkte aus der Nähe

Also begannen die beiden Tüftler zu experi-mentieren, um zu guter Letzt eine raffinierte Chili-Paste und ein Chili-Öl zu kreieren. Verwendet werden ausnahmslos regionale Produkte, etwa eigener Honig und Thymian, Knoblauch und Zwiebeln von einem Gärtner aus dem Dorf und kalt gepresstes Rapsöl von einem Bauern in der Nähe.

Perfekt fürs «Feins vom Dorf»-Sortiment

Es folgte die Suche nach passenden Wiederverkäufern. Im Volg Elgg stiess man sofort auf offene Ohren: «Hier passen unsere Chili-Spezialitäten wunderbar ins ‹Feins vom Dorf›-Sortiment», sagen die beiden. Inzwischen sind die Paste und das Öl der Chili-Pioniere in fünf Volg-Läden rund um Elgg erhältlich. Jeweils abends, am Wochenende und an Regentagen produzieren Marcel Aebi und Dani Wälchli in der kleinen Küche im Sonnenhof aus 200 bis 300 Kilogramm Chili 1500 Gläschen Paste und 1000 Flaschen Öl – alles in Handarbeit. «Jedes Gläschen, jede Flasche wird manuell abgefüllt, zugeschraubt und etikettiert», erklären die beiden stolz.

Gefragte Einnahmequelle

Der Aufwand lohnt sich: Die Scharfmacher aus Elgg sind beliebt – nicht zuletzt bei den Volg-Kunden – und für die beiden Bauern Dani Wälchli und Marcel Aebi zu einer wichtigen Einnahmequelle geworden.

CHILISPEZIALITÄTEN

Zwei pikante Chili-Produkte, hergestellt in Handarbeit mit regionalen Produkten, aus dem «Feins vom Dorf»-Sortiment im Volg Elgg.

PRODUKTE MIT LOKALCHARAKTER

Hinter dem Label «Feins vom Dorf» stehen Spezialitäten, die im Dorf oder in einem Nachbardorf des Volg-Ladens hergestellt werden. Das Angebot der rund 3000 Lieferanten umfasst je nach Saison circa 10000 Spezialitäten und ist von Volg zu Volg unterschiedlich.

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